Japan: Weisser Rauch über der Atomkraftanlage Fukushima 1
Dem Erdbeben vom 11.03.2011 der Stärke 9,0 folgten in der Region der Ostküste von Honshu bereits mehr als 250 Beben mit Stärken von über 5,0 bis zu 7,1. Das zur Zeit letzte Erdbeben fand um 08:58 UTC mit einer Stärke von 4,6 statt.
Nicht nur, dass die Erdbeben und der Tsunami massiv Schäden angerichtet haben, die grösste Sorge trifft zur Zeit die Atomreaktoranlage Fukushima 1 im Nordosten von Japan.
In der Atomreaktoranlage Fukushima 1 befinden sich insgesamt sechs Atomreaktoren. Hierbei sind die Atomreaktoren mit unterschiedlichen Leistungen ausgelegt. Reaktor 1 mit 460MWe, Reaktor 2 mit 784MWe, Reaktor 3 mit 784MWe, Reaktor 4 mit 784MWe, Reaktor 5 mit 784MWe und Reaktor 6 mit 1.100 MWe (laut NISA).
Nachdem Erdbeben viel die Stromversorgung aus und die Reaktoren liefen nur noch auf Batteriebetrieb. Zur Zeit hat man versucht mehrere Reaktoren mit Meerwasser zu kühlen. Nun erfolgt auch der Versuch per Hubschrauber Wasser auf den Reaktor niedergehen zu lassen. Weisse Rauchwolken steigen über der Atomkraftanlage auf. Auch Reaktor 4 ist beschädigt.
Die Rauchwolke treibt radioaktive Partikel mit sich. Sorgsam werden zur Zeit die Wettervorhersagen für die Windrichtung beobachtet um gegebenenfalls rechtzeitig warnen zu können.
Quelle: USGS, Iris.edu