Die Gefahr des atomaren Super Gau steigt in Japan immer weiter an
Die Gefahr einer schweren atomaren Katastrophe steigt in Japan nach dem verheerenden Erdbeben, dass auf 9.0 hochgestuft wurde und dem vernichtenden Tsunami, nach dem es zu Funktionsausfällen in den Kühlsystemen kam, immer weiter an.
Mittlerweile sind 3 Kernkraftwerke betroffen. Bei zwei Reaktoren im AKW Fukushima 1 kam es zu Explosionen, im Atomkraftwerk Tokai, 120 Kilometer von Tokio entfernt, fiel das Kühlsystem aus. Die Lage hat sich abermals zugespitzt. In mehreren Reaktoren fielen die Kühlsysteme aus. In der Atomanlage Onagawa, die nördlich der Anlage in Fukushima steht, wurde der nukleare Alarmfall ausgerufen.
Nach Angaben der Tokyo Electric Power Co. in News On Japan wurden bei der Explosion im Reaktor 3 der AKW Fukushima 3 drei Menschen verletzt, sieben weitere werden vermisst. Das Dach wurde abgesprengt, die Hülle des betroffenen Reaktorkerns soll intakt sein.
Im Umkreis des AKW Fukushima 1 wurden möglicherweise rund 160 Menschen verstrahlt. Besonders schwerwiegend ist die Gefahr der Freisetzung von hochgiftigem Plutonium, welches nach einer Kernschmelze austreten könnte.
Die radioaktive Belastung soll so hoch sein, dass ein Mensch in einer Stunde soviel Strahlung abbekommt, wie sonst innerhalb eines Jahres.
Quellen: News On Japan, RP-Online, CNN