Masern in Lübeck: Gesundheitsamt ruft zur Impfung auf
Lübeck (Deutschland), 06.01.2011 Das Lübecker Gesundheitsamt warnt vor einer Ausbreitung der ansteckenden Kinderkrankheit Masern in der Stadt. Zuletzt hatte es in Lübeck vor 25 Jahren eine Masernepidemie gegeben. Bisher seien in Lübeck vier Menschen infiziert. Zwei Patienten würden zurzeit in der Lübecker Universitätsklinik stationär behandelt. Drei der infizierten Erwachsenen sollen sich bei einer Party angesteckt haben. Von den in Lübeck zuletzt eingeschulten Kindern seien nur noch 85 Prozent gegen Masern geimpft, warnte Behördenleiter Hamschmidt.
Da auch aus anderen Teilen Deutschlands Maserninfektionen gemeldet wurden, rät auch das Robert Koch-Institut (RKI) zu vorbeugenden Impfungen. Masern gelten als hochansteckend. Zur Ansteckung reiche ein normales Gespräch aus.
Das Robert Koch-Institut empfiehlt grundsätzlich allen nach 1970 geborenen Erwachsenen, die als Kind nur einmal oder noch gar nicht gegen Masern geimpft wurden, eine Impfung. Insbesondere bei gegebener beruflicher Exposition wird die Impfung angeraten. Darunter fallen Personen, die im Gesundheitsdienst und bei der Betreuung von Immundefizienten sowie in Gemeinschaftseinrichtungen beschäftigt sind , so das RKI.
Quelle: Wikinews
Artikel unterliegt der CC-BY-2.5-Lizenz