Mecklenburg-Vorpommern: Aviäre Influenzaviren vom Subtyp H5 im Landkreis Parchim nachgewiesen
In einem Hausgeflügelbestand mit Freilandhaltung im Landkreis Parchim wurden virologisch niedrigpathogene aviäre Influenzaviren vom Subtyp H5 nachgewiesen.
In dem klinisch unauffälligen Bestand wurden im Rahmen des nationalen AI-Monitoringprogramms im Landesamt für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei M-V Blutproben serologisch untersucht. Bei derartigen Proben in den vergangenen 14 Tagen waren alle Befunde negativ.
Im Ergebnis dieser Monitoringuntersuchung wurden bei mehreren Proben Influenza A-Antikörper vom Subtyp H 5 nachgewiesen. Zur Abklärung dieser Befunde wurden die gesetzlich vorgeschriebenen Tupferproben an lebenden Tieren entnommen und virologisch untersucht. Dabei wurde niedrigpathogenes Influenza-A-Virus des Subtyps H5 nachgewiesen. Der Befund wurde heute durch das Nationale Referenzlabor bestätigt. Das Vorliegen von hochpathogenem Virus wurde durch das Friedrich-Loeffler-Institut ausgeschlossen.
Die seit dem positiven serologischen Befund an mehreren Tagen durchgeführten Kontrollen des Betriebes durch die zuständige Amtstierärztin des Landkreises ergab keine Hinweise auf ein klinisches Geschehen in dem Betrieb. Auch die Sentinelhühner , die besonders empfindlich auf Infektionen mit Influenzaviren reagieren und zur Früherkennung zwischen den Enten und Gänsen gehalten werden, sind klinisch gesund.
Der Betrieb wurde gesperrt. Die erforderlichen Massnahmen zur Bestandsräumung sind in Vorbereitung. Die epidemiologischen Ermittlungen wurden aufgenommen.
Um den Betrieb wurde ein Sperrgebiet von 1 km eingerichtet.
Quelle: Landkreis Parchim