Hochwasser: Hochwasserschutz für Löbau weiter verbessert
Ökologische Gewässerinstandsetzung im Stadtgebiet abgeschlossen
Die Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen hat in der Stadt Löbau einen weiteren Abschnitt der Bauarbeiten zum Hochwasserschutz am Löbauer Wasser beendet. Damit ist der Bereich zwischen der Vorwerkstrassenbrücke und dem Eisenbahnviadukt vor einem Hochwasser geschützt, wie es statistisch alle 100 Jahre vorkommen kann (HQ100). Bei einem solchen Hochwasserereignis waren bisher insbesondere die Flächen unterhalb der Altstadt sowie direkt am Gewässer gelegene Bereiche von Überschwemmungen betroffen.
Das Ufer sowie die Sohle des Löbauer Wassers wurden nach gewässerökologischen und naturschutzrechtlichen Anforderungen instandgesetzt. Auf einer Länge von 565 Metern wurden die Ufer naturnah gestaltet und ein Wehr zurückgebaut. Die ökologische Durchgängigkeit am ehemaligen Standort des Wehres wurde durch den Bau einer Fischaufstiegsanlage hergestellt. Der Flussschlauch wurde beräumt und hochwassermildernd gestaltet, unter anderem durch den Umbau der Hochwasserentlastungsanlage (Flutmulde).
Das Löbauer Wasser fliesst in der Mitte der Stadt Löbau durch einen tiefen Taleinschnitt. Dieser war auf der linken Uferseite früher dicht bebaut, wobei die rechte Uferseite teilweise naturnah verblieb. Dieser Taleinschnitt ist eine natürliche Engstelle und seit jeher hochwassergefährdet.
Dieses Projekt kostete rund 1,2 Millionen Euro und wurde aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert.
Quelle: sachsen.de