Hochwasserlage in Brandenburg: Landeskatastrophenschutzstab aufgerufen
Potsdam Angesichts der Hochwasserentwicklung an Neisse und Spree hat Innenstaatssekretär Rudolf Zeeb den Landeskatastrophenschutzstab aufgerufen. Der Stab hat seinen Sitz im Lagezentrum Brand- und Katastrophenschutz (LZBK) in Potsdam-Pirschheide. Der Stab arbeitet bereits seit gestern und wird die örtlichen Krisenstäbe bei der Hochwasserabwehr unterstützen , sagte Zeeb heute in Potsdam. Das Innenministerium hat zudem heute Landesbranddirektor Henry Merz in das Einsatzgebiet entsandt.
Brandenburg ist auf das Hochwasser gut vorbereitet. Die zuständigen Behörden und Einsatzkräfte haben erst vor wenigen Wochen beim Oder-Hochwasser ihre Leistungsfähigkeit unter Beweis gestellt , sagte Zeeb. Gleichwohl dürfe das Hochwasser keinesfalls unterschätzt werden. Die Wasserstände an Spree und Neisse können die höchsten Alarmstufen erreichen. In Sachsen und Polen hat die Hochwasserwelle erhebliche Schäden angerichtet. Wir stehen vor einer erneuten Herausforderung , fügte Zeeb hinzu.
Er lobte zugleich die bereits begonnenen Vorbereitungen zur Hochwasserabwehr in den betroffenen Regionen. Die örtlichen Behörden und Einsatzkräfte leisten gute Arbeit. Sie werden vom Land nach Kräften unterstützt , sagte er.
Auf Weisung des Innenministeriums hat unterdessen das zentrale Katastrophenschutzlager des Landes in Beeskow (Oder-Spree) volle Dienstbereitschaft hergestellt. Dort lagern grosse Mengen an Ausrüstung und Material zur Katastrophenabwehr, die – wie schon beim diesjährigen Oder-Hochwasser – auf Anforderung den Landkreisen zur Verfügung gestellt werden. Vom Landkreis Spree-Neisse und der kreisfreien Stadt Cottbus wurden bereits insgesamt 400.000 Sandsäcke angefordert. Ausgeliefert werden auch Deichvlies, Sandsackabfüllstationen, Handlampen und sonstiges Material.
Quelle: Land Brandenburg