Vulkanausbruch: Keine Anzeichen für rückläufige Aschebildung
Die Eruptionen im Vulkan des Eyjafjallajökull sind laut der isländischen Meteorological Office noch nicht abgeschlossen. Die Aschewolke erreicht derzeit Höhen von ca. 4 bis 5 KM, zeitweilig auch höher. Die Aschewolke mit nordwestlicher Windrichtung erreichte nun Europa und wurde über Norwegen, Schweden, Nordwest-Russland, Nord-Polen, Nord-Deutschland, Nordfrankreich und Südengland entdeckt. In vielen Regionen wurde der Flugverkehr eingestellt oder die Flüge wurde gestrichen.
Es gibt keine Anzeichen, dass die Aschebildung des Vulkans rückläufig ist, und die isländische Meteorological Office geht für heute von weiterhin hochrangigen Winden nordwestlicher Richtung aus.
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Der erste Nachweis für diesen Vulkanausbruch in Eyjafjallajökull wurde am 13.04.2010 aufgrund seismischer Aktivitäten von der isländischen Meteorological Office beobachtet.
Die ausgeworfene Asche besteht aus feinen und grßeren Partikeln und die Windrichtung bestimmt, wo die Asche niedergeht. Nach Probenentnahmen Vorort wird die Asche derzeit von einem Institut untersucht. Es ist bekannt, dass die Asche aus dem Vulkan Eyjafjallajökull Fluorid enthält. Die Tierhalter der umliegenden Gegend wurden gebeten die Tiere vorsorglich in ihren Stallungen zu halten und Sie mit reinem Wasser zu versorgen. Durch das Fluorid kann ein Calcium-Mangel bei den Tieren auftreten und für lange Zeit anhalten. Gleichzeitig kann die Asche Magen-Darm und die Atemwege reizen.
Der Vulkan war bereits 20. März diesen Jahres ausgebrochen. Die Ausbruchsstelle liegt auf dem Pass Fimmvörðuháls zwischen Eyjafjallajökull und Mýrdalsjökull. Zuvor war der letzte grosse Ausbruch in den Jahren 1821 und 1823. Der Gletscher ist ca. 160 km von Islands Hauptstadt Reykjavik entfernt und der Gipfel des Vulkans liegt ca. 1.666 Meter über dem Meeresspiegel.
Quelle: ruv, Icelandic Met Office, Wikipedia