Evakuierungen nach Vulkanausbruch auf Island
Nach einem Vulkanausbruch im Eyjafjallajökull-Gletscher ist in Teilen von Süd-Island der Ausnahmezustand ausgerufen worden und Notfallpläne sind aktiviert. Eyjafjallajökull ist einer der kleineren Gletscher Islands nördlich von Skógar und westlich des Mýrdalsjökull.
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Der Vulkan brach kurz nach Mitternacht aus, so berichtet die isländische Rundfunkseite RUV. Der Ausbruch soll in einer ungefähr 1 Km langen Kluft zwischen den Gletschern und Eyjafjallajökull Myrdalsjökull aufgetreten sein.
Menschen sind vorsichtshalber evakuiert worden. Der Ausbruch des Vulkans scheint begrenzt zu sein, und es werden soweit keine Überschwemmungen erwartet, da der Gletscher selbst nicht betroffen ist und nur wenig Eis in der Nähe der Eruption vorhanden ist.
Die Strassen in der Umgebung sind gesperrt und von Reisen in das Gebiet wird dringend abgeraten. Es besteht die Gefahr, dass der Ausbruch des Vulkans sich ausweiten könnte.
Die Bevölkerung wird gebeten Handys nur in Notfällen zu benutzen, damit das Funknetz nicht zur sehr belastet wird. Notfallzentren sind in Hvolsvöllur und Hella eingerichtet worden. Dazu hat das Rote Kreuz 3 Notfallstationen eröffnet, die sich in Hella, Hvolsvöllur und VÃk.
Transatlantische Flüge wurden umgeleitet. Der Flughafen Keflavik (internationaler Flughafen) und die Flughäfen Reykjavik und Akureyri wurden gesperrt.
Der Vulkan war zuvor das letzte Mal in den Jahren 1821 und 1823 ausgebrochen. Der Gletscher ist ca. 160 km von Islands Hauptstadt Reykjavik entfernt und der Gipfel des Vulkans liegt ca. 1.666 Meter über dem Meeresspiegel.
Quelle: ruv, yle NEWS