130. Shuttle Mission: Raumfähre Endeavour zur Internationalen Raumstation gestartet
Kennedy Space Center (Vereinigte Staaten), 08.02.2010 Am Montagmorgen (10:14 Uhr MEZ) hob das Space Shuttle Endeavour planmässig vom Kennedy-Raumfahrtzentrum in der Nähe von Cape Canaveral (Florida) zu einer 13-tägigen Mission zur Internationalen Raumstation (ISS) ab. Der ursprünglich für Sonntag geplante Start der Raumfähre war witterungsbedingt um einen Tag verschoben worden. Die Mission STS-130 leitet zugleich das Ende des US-amerikanischen Shuttle-Programms ein. Noch vier weitere Shuttlestarts sind vorgesehen, bevor das Programm eingestellt wird.
An Bord der Endeavour sind sechs Astronauten, deren Auftrag es ist, das Verbindungsmodul Tranquility sowie die Aussichtskuppel Cupola zum weiteren Ausbau der ISS zu bringen.
Bei Cupola handelt es sich um eine Beobachtungsplattform, die einen maximalen Durchmesser von 2,95 Metern und eine Höhe von 1,50 Meter besitzt. Die rund 1.800 Kilogramm schwere Kuppel soll zwei Astronauten gleichzeitig für Himmels- und Erdbeobachtungen Platz bieten. Die Kuppel bietet durch ihre Rundumverglasung hervorragende Aussichten ins All.
Tranquility ist eines von drei Verbindungsmodulen der ISS. Es beherbergt die modernsten Lebenserhaltungssysteme, die jemals an Bord der ISS gebracht wurden. Sie dient unter anderem der Abwasseraufbereitung und Sauerstoffproduktion. Ausserdem soll Tranquility Strom-, Daten-, Kommando-, Temperatur- sowie Umwelteinrichtungen aufnehmen. Tranquility ist ein Projekt der Europäischen Weltraumorganisation (ESA). Der Name Tranquility soll an die erste Mondlandung im Jahr 1969 im Mare Tranquillitatis (Meer der Ruhe) erinnern.
Kommandant der Mission STS-130 ist der NASA-Astronaut George Zamka. Weitere Crewmitglieder sind Terry Virts, Kay Hire, Steve Robinson, Nicholas Patrick und Bob Behnken.
Quelle: Wikinews
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