Schweinegrippe: Patient nach Influenza A/H1N1 Infektion in Ulm gestorben
Im Uniklinikum Ulm ist in der Nacht zum 30.12.2009 ein Mann an den schweren Folgen der Influenza A/H1N1 (Schweinegrippe) gestorben. Der Patient war am 11.12.2009 in kritischem Zustand aus einem anderen Krankenhaus in die internistische Intensivstation der Klinik für Innere Medizin II verlegt worden und musste künstlich beatmet werden. Das H1N1-Virus wurde am Institut für Virologie des Klinikums nachgewiesen. Der Mann war Anfang 40 und hatte keine bekannten Vorerkrankungen. Wir sprechen den Angehörigen unser tiefes Mitgefühl aus , erklärte Prof. Dr. Reinhard Marre, der Leitende Ärztliche Direktor des Universitätsklinikums.
Bisher wurden auf der internistischen Intensivstation des Universitätsklinikums fünf Patienten mit schweren Verläufen der Neuen Grippe eingeliefert und behandelt. Bei einem Patienten hat sich der Zustand gebessert, drei konnten bereits geheilt entlassen werden.
Nach Auskunft des Landratsamtes des Alb-Donau-Kreises sind dem dort angesiedelten Fachdienst Gesundheit bis heute rund 1.100 bestätigte Erkrankungsfälle der H1N1-Infektion aus dem Alb-Donau-Kreis und aus dem Stadtkreis Ulm nach dem Infektionsschutzgesetz gemeldet worden. Diese Zahl bilde allerdings nur die Spitze des Eisberges ab.
Quelle: Universitätsklinikum Ulm