Schweinegrippe: Neue Zählmethode verdreifacht die Todesfälle in den Vereinigten Staaten
In den USA sind weitaus mehr Menschen an der Schweinegrippe gestorben als bisher angenommen wurde. Durch ein neues Zählsystem der Seuchenkontrolle kommt es zu über 4000 H1N1-Toten.
Die CDC (Centers for Disease Control and Prevention) hat mit einem neuen Zählsystem die Schätzung der Gesamtzahl der Todesfälle, die durch das Influenza A/H1N1 Virus verursacht wurden, überarbeitet. Die neuen Zahlen führen zu einer Verdreifachung der Zahl von Todesfällen innerhalb eines Tages.
Die neue Zählmethode soll auch Todesfälle mitberücksichtigen, die aufgrund von Komplikationen durch das H1N1 Virus entstanden sind, wie z.B. Lungenentzündungen und bakterielle Infektionen.
Durch die neue Zählmethode soll es zu ca. 4.000 Todesfälle gekommen sein, darunter 540 Kinder. Nach der alten Zählweise waren es ca. 1.200.
Eine neue Studie in der Zeitschrift Lancet zeigt, dass die H1N1 Todesfälle in Mexiko die veröffentlicht wurden, dass das Virus junge Menschen häufiger trifft, jedoch scheint es auch zu einem höheren Anteil Todesfälle bei älteren Patienten gekommen sein.
Aus Mexiko sind bisher 452 Todesfälle gemeldet worden.
Quelle: ABCNews, ECDC