Schweinegrippe: ECMO kann Schwersterkrankten das Leben retten
(khk) In einer beobachtenden Studie von Forschern aus Neuseeland und Australien, die zwischen dem 1. Juni und dem 31. August durchgeführt wurde und im „Journal of the American Medical Association“ veröffentlicht wurde, kamen die Wissenschaftler zu der Erkenntnis, dass Menschen mit Lungenversagen, wie es bei dem schweren Verlauf der Neuen Grippe häufig vorkommen kann, von einer Behandlung mit ECMO (Extrakorporale Membranoxygenierung) profitieren.
Die ECMO ist ein extrakorporales Organersatzverfahren welches bei Lungenversagen über längere Zeiträume eine ausreichende Oxygenierung des Körpers gewährleisten kann. Damit wird der Lunge Zeit gegeben ohne aggressive, mechanische Beatmung zu heilen.
Bei der Studie wurden Daten von Schweinegrippe Patienten aus 15 Zentren, die in Australien und Neuseeland eine ECMO Behandlung anbieten, gesichtet.79% der mit ECMO behandelten Schwersterkrankten überlebten.
Von 5000 Betroffenen,die im Krankenhaus behandelt werden mussten, benötigten 61 eine Behandlung mit ECMO.
Wir berichteten am 24. Juli über den Fall einer schwangeren Frau, die schwer an Schweingegrippe erkrankt war und aus Grossbritannien nach Schweden ausgeflogen wurde, weil in Grossbrittanien keine ECMO Kapazitäten mehr frei waren. Die Frau ist mittlerweile wieder gesund.
Die gemeinsame Nutzung von Einrichtungen wird nach pan-europäischen Absprachen ermöglicht, wodurch ein Bett für die schwangere Frau für die spezielle Behandlungsmethode in Stockholm zur Verfügung stand.
Quelle: Jama, Wikipedia