Schweinegrippe: Weitere Fälle von Influenza A/H1N1 im Kreis Unna
Auch ein junger Mann aus Schwerte ist mit dem H1 N1-Virus infiziert, also an der so genannten Schweinegrippe erkrankt. Dies teilte die Kreisgesundheitsbehörde Unna am 20. Juli mit. Der gesundheitliche Zustand des 20jährigen ist nach Auskunft der behandelnden Ärzte stabil. Die Ermittlung der Kontaktpersonen läuft.
Am 19. Juli teilte die Kreisgesundheitsbehörde mit, dass es zwei weitere Fälle der Neuen Influenza A H1 N1, der so genannten Schweinegrippe, im Kreis Unna gibt.
Erkrankt sind ein 18jähriger Schüler aus Werne und ein 18jähriger Schüler aus Unna. Bei beiden wurde der Verdacht auf Schweinegrippe am Samstagabend bestätigt. Sie befinden sich inzwischen in häuslicher Quarantäne. Ihr Gesundheitszustand ist nach Mitteilung der behandelnden Ärzte stabil. Die Ermittlung der Kontaktpersonen läuft.
Der junge Mann aus Werne war mit einem Reisebus aus Lloret de Mar (Spanien) nach Dortmund zurückgekehrt; der Unnaer war nach einem Aufenthalt auf Mallorca auf dem Dortmunder Flughafen gelandet.
In der letzten Woche hatte es bereits 2 Fälle der so genannten Schweinegrippe gegeben. Erkrankt waren zwei 18-jährige aus Lünen. Beide hatten ihren Urlaub in Lloret de Mar verbracht.
Bei den Sommerferien ist jetzt Halbzeit. Viele kommen aus dem Urlaub zurück. Dass darunter auch einige sind, die sich offensichtlich mit dem H1 N1-Erreger infiziert haben, überrascht uns nicht , so Gesundheitsdezernent Norbert Hahn. Amtsarzt Dr. Bernhard Jungnitz hatte bereits beim Auftreten des ersten Falles betont: Der beste Schutz vor einer Ansteckung ist die Beachtung allgemeiner Hygienemassnahmen. Dazu zählten die üblichen Vorsichtsmassnahmen wie Abstandhalten, beim Niesen die Hand oder besser noch den Ellbogen – vor den Mund halten, nicht mehr die Hand geben und vor allem häufiger die Hände waschen. Das können alle machen, das ist sinnvoll und hat sich bewährt , betont Amtsarzt Dr. Jungnitz.
Die Symptome der Influenza A H1 N1 ähneln einer Grippe (Influenza): Hohes Fieber, Schüttelfrost, Kopf-, Glieder-, Nacken- und Kreuzschmerzen, Heiserkeit, Rachenbeschwerden und trockener Husten. Bei solchen Symptomen sollte der Hausarzt kontaktiert werden , empfiehlt Dr. Bernhard Jungnitz weiter. Der Amtsarzt rät gleichzeitig von der vorsorglichen Einnahme von Medikamenten ohne Rücksprache mit ei-nem Arzt ab. Das kann mehr schaden als nutzen , macht der Mediziner deutlich.
Die Gesamtzahl der seit 29.4.2009 in Deutschland bestätigten Fälle beträgt 1469 (Stand: 17.07.2009).
Quelle: Kreis Unna, rki