Schweinegrippe: Erste Fälle von Influenza A/H1N1 im Kreis Soest
Im Kreis Soest gibt es erstmals drei bestätigte Fälle der Neuen Influenza A H1 N1, der so genannten Schweinegrippe. Von vier betroffenen jungen Frauen mit Symptomen wurden drei von einen ostwestfälischen Labor positiv getestet.
Es handelt sich um 17 und 18 Jahre alte Mädchen aus Geseke. Sie waren am Freitag, 17. Juli 2009, von einer Busreise in den spanischen Urlaubsort Lloret de Mar zurückgekehrt und klagten über grippale Symptome. Die Mutter einer der jungen Frauen informierte das Gesundheitsamt.
Der diensthabende Amtsarzt veranlasste am Samstag, 18. Juli 2009, dass die Erkrankten, nahe Verwandte und weitere Kontaktpersonen zu Hause in häuslicher Quarantäne bleiben. Es wurde jeweils eine Behandlung mit dem Grippemedikament Tamiflu eingeleitet. Die Mitarbeiter des Gesundheitsamtes sind im engen Kontakt mit den Betroffenen.
Der Krankheitsverlauf ist nach den bisherigen Erkenntnissen des Gesundheitsamtes nicht Besorgnis erregend. Amtsarzt Dr. Ansgar Brockmann: Es geht den erkrankten Frauen den Umständen entsprechend gut.
Insgesamt befanden sich fünf Gesekerinnen in der Reisegruppe. Ob weitere Insassen des Urlaubsbusses grippale Symptome aufweisen, wird derzeit recherchiert.
Es war angesichts der allgemein Lage nur eine Frage der Zeit, dass auch im Kreis Soest Fälle auftreten würden , so Dr. Brockmann. Der beste Schutz vor einer Ansteckung sei die Beachtung allgemeiner Hygienemassnahmen. Zu den notwendigen Vorsichtsmassahmen gehörten Abstandhalten und häufiges Händewaschen. Die sollten vor allem auch im Urlaub, zum Beispiel in Spanien, beachtet werden.
Die Symptome der Influenza A H1 N1 ähneln einer Grippe (Influenza): Hohes Fieber, Schüttelfrost, Kopf-, Glieder-, Nacken- und Kreuzschmerzen, Heiserkeit, Rachenbeschwerden und trockener Husten. Bei solchen Symptomen sollte der Hausarzt kontaktiert werden , empfiehlt Dr. Brockmann. Von einer vorsorglichen Einnahme von Medikamenten ohne Rücksprache mit einem Arzt rät er dringend ab. Das kann mehr schaden als nutzen , betont der Mediziner.
Quelle: Kreis Soest