Schweinegrippe: 16 weitere Influenza A/H1N1 Fälle in Schleswig-Holstein
In Schleswig-Holstein gibt es weitere Erkrankungsfälle der Neuen Influenza ( Schweinegrippe ). Nachdem gestern das Virus bei einem Abiturienten nachgewiesen wurde, der am Sonntag von einer Abschlussfahrt aus Spanien zurückgekehrt ist, sind 16 weitere Infektionen bestätigt worden. Der Abiturient war gemeinsam mit einer 50-köpfigen Kieler Gruppe mit dem Bus nach Schleswig-Holstein zurückgekehrt. Eine zweite Gruppe von Schülern, die am Mittwoch, 8. Juli, aus Spanien zurückkehrte und Kontakt mit der ersten hatte, wurde vorsorglich ebenfalls auf den Erreger A/H1N1 untersucht. Die zuständigen Gesundheitsämter Rendsburg-Eckernförde und Kiel haben die erforderlichen Massnahmen eingeleitet, um eine rasche Ausbreitung, durch die bestimmte Risikogruppen gefährdet wären, zu verhindern. Dies erfolgt in Abstimmung mit betroffenen Schulen. Damit wurden bislang 30 Krankheitsfälle mit Neuer Influenza in Schleswig-Holstein nachgewiesen.
Erstmals ist die so genannte „Neue Influenza“ bei einer jungen Frau aus dem Landkreis Konstanz, die ihren Urlaub in Spanien verbracht und vor einigen Tagen mit Grippe-Symptomen zurück gekehrt ist, bestätigt worden. Die Patientin sowie die engsten Kontaktpersonen wurden wie in solchen Fällen bundesweit üblich gebeten, zu Hause zu bleiben. Die Erkrankte befindet sich bereits auf dem Weg der Besserung. Eine Ansteckungsgefahr für die Bevölkerung besteht nicht.
In Bottrop hat sich jetzt der Verdacht auf Infizierung mit dem neueren Influenzavirus (A/H1N1) erstmals bestätigt. Die betroffene Person hat sich auf einer Tagung in Italien mit dem in der Öffentlichkeit „Schweinegrippe“ oder „Mexikogrippe“ genannten Virus angesteckt. Das hat jetzt das städtische Gesundheitsamt mitgeteilt und betont, dass keinerlei Anlass zur Beunruhigung besteht.
Die infizierte Person und das familiäre Umfeld als Kontaktpersonen sind privat isoliert und unterliegen allen notwendigen Massnahmen, die das Gesundheitsamt nach Eingang der Meldung am gestrigen Abend inzwischen getroffen hat.
Zu den Kontaktpersonen gehört auch eine Erzieherin aus einer Kirchhellener Kindertagesstätte. Sie ist aus Sicherheitsgründen gleichfalls für eine Woche häuslich isoliert und geht nicht ihrer Arbeit nach.
Quelle: schleswig-holstein.de, bottrop.de, landkreis-konstanz.de