7 Tonnen HPN in den Rhein gelaufen
Bei der BASF SE in Ludwigshafen im Werkteil Nord kam es am am Montag (22.06.2009) durch eine Leckage an einem Wärmetauscher zur Verunreinigung des betrieblichen Kühlwasser-Kreislaufssystems mit dem Produkt Hydroxypivalinsäureneopentyl-glykolester (HPN). Die Verunreinigung führte zu einer Überfüllung des Pufferbehälters des Kreislaufsystems. Rund 7,2 Tonnen HPN gelangten daraufhin aufgrund eines fehlerhaften Anschlusses über das Kühlwassersystem des Werks in den Rhein.
Der betroffene Anlagenteil wurde bis zur vollständigen Klärung der Ursache abgeschaltet. Das rheinland-pfälzische Umweltministerium hat gegen 11 Uhr am 22.06. vorsorglich eine Rheininformation an die Rheinanlieger abgegeben.
HPN ist ein Zwischenprodukt, das unter anderem zur Herstellung von Lacken verwendet wird.
Ein Sprecher des Landesamtes für Naturschutz NRW (LANUV) geht derzeit nicht von einem Fischsterben aus. Dennoch würden die Wasserwerte im Rhein intensiv kontrolliert. Naturschützer sind skeptisch. „Vor allem in der Nähe von Ludwigshafen könnten Wasserorganismen gravierend geschädigt worden sein“, befürchtet Manfred Santen von Greenpeace, so berichtet RP-ONLINE.
QUELLE: BASF, RP-ONLINE