Schweinegrippe-Verdacht auf Bundeswehr-Fregatte
Drei Tage nach Auslaufen Fregatte „Sachsen“ aus dem letzten Hafen Halifax in Kanada am 22. Mai ist ein männlicher Soldat der „Sachsen“ an einem Virus erkrankt (fiebriger grippaler Infekt). Er wird zur Zeit medizinisch behandelt. Laut Aussagen der Ärzte des Marinehauptquartiers in Glücksburg bestehe kein Grund zur Sorge. Dem Soldat gehe es gut und er wäre auf dem Wege der Besserung. Weitere Besatzungsangehörige hätten sich auch nach mehreren Tagen nicht angesteckt – dies sei ein gutes Zeichen so Ärzte der Marine. Aufgrund der derzeitigen Situation im Zusammenhang mit der weltweit verbreiteten sogenannten Schweinegrippe wurde seitens der Schiffsärzte in Absprache mit einem leitenden Hygieniker der Bundeswehr alle erforderlichen Vorsichtsmassnahmen getroffen. Dazu gehören: – Isolierte Unterbringung und Versorung des Patienten – Aufklärung und Belehrung aller Besatzungen – Behandlung aller Besatzungsangehöriger mit dem Medikament „Tamiflu“ – Einstellung des Austausches von Besatzungsmitgliedern zwischen den drei Schiffen Bei den Massnahmen handelt es sich um reine Vorsichtsmassnahmen. Ein medizinischer Abstrich wird in Kürze genauere Informationen über den Virus geben. Ein dazu notwendiges Labor gibt es auf Kriegsschiffen nicht. Der Nachweis wird daher in Kürze mittels eines Speziallabors an Land erbracht. Bis dahin bleiben zunächst alle Vorsichtsmassnahmen an Bord bestehen.
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Presse- und Informationszentrum Marine
Christopher Jacobs
Quelle: marine.de