Lebensmittelallergien: Was Verbraucher wissen wollen
(aid) 12.09.2007 – Lebensmittelallergiker spüren häufig einen hohen Leidensdruck. Bei jeder Mahlzeit schwingt die Angst mit, ob nicht doch das unverträgliche Lebensmittel im Essen enthalten ist. Diese Angst ist berechtigt, denn wer weiss zum Beispiel schon, dass ein Fruchtsaft mit Hühnerei geklärt wird und Hühnereiallergikern Probleme bereiten kann. Damit Betroffene sich einigermassen sicher durch den Essalltag bewegen können, benötigen sie umfassende Informationen über ihr individuelles Krankheitsbild, die Zusammensetzung und die Herstellung von Lebensmitteln und wie sie sich trotz Allergie gesund und ausgewogen ernähren können. Das Verbraucherschutz-Portal www.was-wir-essen.de im Internet bietet Hilfen für Lebensmittelallergiker. Im Forum „Lebensmittel-Allergien“ können Betroffene Fragen stellen und erhalten von Experten individuelle Antworten. Dass dieses Serviceangebot von Allergikern überproportional genutzt wird, zeigt die jüngste Auswertung: Seit Mitte 2003 haben sich 1,5 Millionen Nutzer im Portal informiert. Rund 1 500 Fragen zum Thema Lebensmittelallergien wurden seitdem gestellt und beantwortet. Mehr als ein Drittel (575) der Fragen bezogen sich auf das Lebensmittel Milch. Am zweithäufigsten fragten die Nutzer nach Weizen (251 Fragen). 200-mal ging es um Nüsse und 106-mal um Eier. Mit Zusatzstoffen, die Verbraucher häufig als Allergieauslöser verdächtigen, beschäftigten sich nur 103 Fragen. Unter den häufig gelesenen Beiträgen fand die Frage „Wie werden Lebensmittelallergien diagnostiziert?“ das höchste Interesse. Angesichts eines breiten Marktes an teilweise unseriösen Diagnose- und Therapieangeboten für Allergiker, scheint dies nicht verwunderlich. So lasen die Nutzer auch die Bewertung von nicht wissenschaftlich fundierten Diagnoseverfahren, wie die IgG-Bestimmung bei Lebensmittelallergien, vergleichsweise oft. In der Rubrik „Ernährungsinfos/Krankheiten“ bietet das was-wir-essen-Portal ausserdem Basisinfos zu den Themen Lebensmittelallergien und Lebensmittelunverträglichkeiten wie Laktoseintoleranz, Histaminintoleranz und Fruktosemalabsorption.
aid, Maria Flothkötter, Dr. Wiltrud Gross-Steinberg
Quelle: aid