Klimawandel ist eine der grßten Bedrohungen der Menschheit
… sagt Minister Methling. Mecklenburg-Vorpommerns Umweltminister Prof. Dr. Wolfgang Methling hat am 20.10.2006 in der Hansestadt Rostock den Klimawandel als „eine der grßten Bedrohungen für die Menschheit“ bezeichnet. Auf einer Veranstaltung der Universität Rostock zum Thema „Klimawandel – Klimafolgen – Naturkatastrophen und deren Auswirkungen auf Umwelt und Gesellschaft“ nannte er als unübersehbare Anzeichen für den Klimawandel unter anderem die deutliche Verschiebung der Vegetationsperioden, Insekten, Tiere und Pflanzen, die in unseren Breiten eigentlich nicht überleben könnten oder die Zunahme von Trockenperioden.
Minister Methling: „Die vom Umweltbundesamt erstellten regionalen Klimaprognosen für Deutschland prognostizieren für Mecklenburg-Vorpommern eine Erwärmung um 2,0 bis 2,9 Grad Celsius erfolgt bis zum Ende des Jahrhunderts. Nicht nur die Winter, sondern auch die Sommer werden deutlich wärmer, was mit einer Abnahme der Niederschläge einhergeht. Dies führt zu steigender Verdunstung und zur Abnahme der Grundwasserneubildung. Die Folgen sind dann überall zu spüren, so zum Beispiel der Wassermangel in der Landwirtschaft oder aber eine sinkende Badewasserqualität, was den Tourismus beeinträchtigt.
Wichtig ist, diese Klimaprognosen auszuwerten und Schlussfolgerungen daraus zu ziehen. Eine ad-hoc Arbeitsgruppe des Wissenschaftlichen Beirats des Umweltministeriums hat mit dieser Arbeit begonnen und ist dabei, Empfehlungen für die Landesregierung zu entwickeln, welche Schritte zur Vorbereitung auf und möglichen Anpassung an die Klimaänderung notwendig und sinnvoll sind. Parallel zur Auswertung der Klimaprognosen habe ich eine Studie in Auftrag gegeben, um die Situation im Land systematisch zu erfassen und Lösungsmöglichkeiten zu entwickeln. Diese Arbeiten sollen auch dazu dienen, mögliche Chancen zu erkennen, die sich durch den Klimawandel für unser Land ergeben können und genutzt werden müssen.“
Abschliessend verwies Minister Methling in seinem Grusswort darauf, dass gerade der Klimawandel verstärkte Anstrengungen im Klimaschutz erfordert. So müsse die Freisetzung von Treibhausgaben weiter drastisch reduziert und die Nutzung regenerativer Energien gesteigert werden.